Wir sind vom Ponente Liguriens gestartet. Wir haben wunderbare Wege und Strecken angegangen, die inmitten der Natur und Geschichte unseres schönen Ligurien liegen.
Jetzt sind wir bei der letzten Etappe der #LiguriaTrekkingeXperience angekommen … und haben beschlossen, für einen schönen Abschluss zu sorgen!
Tatsächlich sind wir in Riomaggiore, im Herzen der Cinque Terre, wo uns einer der schönsten Panoramawege der Welt, der sogenannte ‚Sentiero Infinito‘, der unendliche Weg, erwartet!
Die Überraschungen enden allerdings nicht hier. Schließlich erwartet uns auch ein weiteres verstecktes Wunderwerk Liguriens: die großartige Freitreppe von Monesteroli!
Alles in allem stehen wir vor einem Tag voller Emotionen und Schönheit… los geht’s!
Der ‚Sentiero Infinito‘
Im Nationalpark der Cinque Terre liegt ein Netz von mehr als hundert Trekkingpfaden.
Wir haben also wirklich nur die Qual der Wahl.
Für diese letzte Etappe der #LiguriaTrekkingeXperience haben wir beschlossen, ganz nach oben zu greifen und haben einen derartig schönen und szenographischen Panoramaweg ausgesucht, der nicht nur in Ligurien, sondern in der ganzen Welt als einer der Schönsten angesehen wird.
Der Name dieses Pfades lässt schon erahnen, welche Wunderwerke diejenigen erwarten, die ihn durchlaufen: ‚Sentiero Infinito‘, der unendliche Weg. Ein Name, eine Garantie.
In seiner Gesamtheit ist der ‚Sentiero Infinito‘ circa 13 km lang und führt in 6 – 8 Wanderstunden von Riomaggiore nach Portovenere.
Wir haben jedoch beschlossen, nur einen Teil zu durchlaufen, damit wir auch die Zeit haben, Monesteroli zu besuchen.
Wir starten vom Bahnhof von Riomaggiore und laufen zum Ortszentrum und dann zum oberen Teil der Ortschaft. Hier finden wir ein Schild, auf dem die gesamte Wegstrecke, die wir angehen werden, klar angegeben ist.
Kurz danach beginnt die Straße, die aus großen gepflasterten Stufen besteht, die zur Wallfahrtskirche von Montenero auf 340 Metern ü. d. M. führt.
Hier wartet die erste Panoramaaussicht unseres Trekkingausflugs auf uns.
Genau vor dem Gebäude eröffnet sich tatsächlich ein unvergesslicher Blick auf das Meer.
Von der Wallfahrtskirche schlagen wir den Weg ein, der zum ‚Colle del Telegrafo‚, dem Telegraphenhügel, führt und der an der kleinen Ortschaft Lemmen vorbeiführt.
Während wir wandern, müssen wir einfach die wunderbaren mit Weinbergen bebauten Terrassen bewundern, die dieses Gebiet auszeichnen.
Ein steiles und unwirtliches Gebiet, wo die Winzer einen als “heroisch” bezeichneten Wein im Schweiße ihres Angesichts anbauen, weil seine Produktion eben besonders schwer und aufwendig ist. Es genügt schon, sich vorzustellen, dass die einzig mögliche Mechanisierung hier aus kleinen Einschienenbahnen besteht, die von den Weinbauern eingesetzt werden, um die Körbe voller Trauben zu transportieren.
Am sogenannten Telegraphenhügel finden wir die erste Stelle für eine Erfrischung. Wir laufen allerdings einen breiten und sanften Feldweg entlang. Nach circa 20 Minuten kommen wir bei der Kirche von ‚Sant’Antonio‘ an.
Hier finden wir einen weiteren Platz für eine Erfrischung und eine Abzweigung.
Auf einer Seite geht der ‚Sentiero Infinito‘ weiter und kommt an Campiglia vorbei und führt bis nach Portovenere. Wer beschließt, diesen Weg weiterzuverfolgen, kann dann nach Riomaggiore zurückkehren und die Fähre nach Portovenere nehmen.
Wir schlagen dagegen die andere von der Abzweigung angegebene Straße ein und laufen nach Monesteroli.
Die Freitreppe von Monesteroli
Wir durchlaufen eine Asphaltstraße, die nach unten führt. Nach circa einem Kilometer treffen wir auf einen achtsam angefertigten Hinkelstein und kurz danach einen von einem kleinen Gatter geschlossenen Weg, auf das mit einem Stift “Monesteroli” geschrieben ist.
Wir überwinden das Gatter. Nach wenigen Schritten beginnen die Stufen und der Streckenverlauf wird nach und nach anstrengender.
Anfangs sind die Stufen tatsächlich breit und flach. Je weiter man jedoch nach unten läuft, desto steiler wird es, so dass die Stufen höher und unregelmäßiger werden.
Nach einer Kurve eröffnet sich unserem Blick ein unvergleichliches Schauspiel: die Freitreppe, die von Felsen und Grün umgeben ist, scheint vom Himmel zu starten und sich direkt ins Meer zu stürzen.
Es handelt sich hier um 1200 schöne, anstrengende und in Erstaunen versetzende Stufen.
Die Freitreppe von Monesteroli endet bei der Ankunft im Ort. Hier handelt es sich um eine kleine Ansammlung von Häusern, die heute als Urlaubsziel verwendet werden.
Nach einer kurzen Pause bereiten wir uns vor, wieder auf der einzig möglichen Strecke nach oben zu laufen – den Stufen!
Wenn der Abstieg anstrengend war, so ist der Aufstieg das noch mehr.
Glücklicherweise haben wir uns gut ausgerüstet, um uns bestens vor Sonne und Durst zu schützen.
In circa 40 Minuten sind wir erneut bei der Kirche von ‚Sant’Antonio‘.
Hier genießen wir eine verdiente Ruhepause und ein gutes Mittagessen, bevor wir ins schöne Riomaggiore zurückkehren.
Seit unserem Start in Riomaggiore sind circa 6 Stunden vergangen.
Ausgehend von Ceriale, der ersten Etappe dieses Abenteuers, sind die auf den ligurischen Wegen verbrachten Stunden noch mehr.
Wir haben diese Stunden in der Ruhe und Schönheit des ligurischen Gebiets verbracht.
Diese Stunden haben uns ermöglicht, ein anderes Gesicht Liguriens zu entdecken.
Es sind Stunden, die wir zusammen mit den herrlichen Landschaften, die wir entdeckt haben, immer im Herzen tragen werden.
Unter folgendem Link finden Sie unsere Unterkunftsmöglichkeiten in Cinque Terre:
https://www.residenceliguria.com/de/lage/Details/cinque_terre